Welches Fundament für Fasssauna?

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Welches Fundament für Fasssauna?

Beitrag von Biersauna.de »

Ein stabiles Fundament ist entscheidend für die Langlebigkeit und Sicherheit einer Fasssauna.
Wir stellen kurz die verschiedenen Fundamentarten mit dessen Vorteile vor. Auf keinen Fall sollten Sie eine Sauna direkt auf den Erdboden stellen. Neben der Fäulnisgefahr kann sich sonst das Holz der Sauna stark verziehen, was nur sehr schwer oder gar nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

Anforderungen an das Fundament:
Eine Fasssauna:
• hat ein Gewicht von ca. 600–1200 kg (je nach Größe und Ausstattung)
• benötigt eine tragfähige, ebene und gut drainierte Fläche
• darf nicht direkt auf Erde oder Rasen gestellt werden (Fäulnisgefahr, Feuchtigkeit), was sich negativ auf die Lebensdauer der Sauna auswirkt

Mögliche Fundamentarten:
1. Punktfundament (Beton-Pads / Gehwegplatten / Waschbetonplatten)
• Vorteile: Einfach, günstig, ausreichend tragfähig
• Aufbau:
o 4–6 Betonplatten (z. B. 40x40 cm, 5 cm dick)
o Ausrichtung unter den Auflagepunkten (Holzböcke oder Unterzüge)
o Boden vorher ebnen, verdichten und ggf. mit Splitt oder Schotter unterfüttern
• Geeignet für: Kleine bis mittelgroße Fasssaunen

2. Streifenfundament (Betonstreifen)
• Vorteile: Sehr stabil, ideal bei unebenem Gelände
• Aufbau:
o Betonstreifen (z. B. 20–30 cm breit, 80 cm tief) entlang der Längsachse
o Drainage und Bewehrung sinnvoll
• Geeignet für: Große, schwere oder fest verbaute Saunen

3. Plattenfundament (Betonplatte oder Pflasterfläche)
• Vorteile: Maximale Stabilität, leicht begehbar, dauerhaft
• Aufbau:
o Betonplatte (min. 10–15 cm dick, mit Armierung)
o Oder: Pflastersteine mit verdichtetem Unterbau (Frostschutz, Splittbett)
• Geeignet für: Intensive Nutzung oder wenn später ein Vorraum angebaut werden soll

4. Schotterbett mit Gehwegplatten
• Vorteile: Günstig, einfacher Rückbau möglich
• Aufbau:
o 10–20 cm Frostschutzkies oder Schotter verdichtet
o Darauf Betonplatten oder Balkenlager
• Geeignet für: Mobile Fasssaunen, temporäre Standorte

Tipps zur Umsetzung
• Entwässerung sicherstellen: Ein leichtes Gefälle oder Drainage verhindert Staunässe und somit Fäulnisgefahr.
• Wasserwaage verwenden: Eine absolut waagerechte Auflagefläche ist wichtig für die Statik.
• Unterlüftung ermöglichen: Fasssaunen sollten nicht direkt auf dem Boden aufliegen – Luftzirkulation schützt auch vor Fäulnis.
• Unterkonstruktion prüfen: Viele Hersteller liefern passende Holzunterzüge oder Füße mit.

Wir persönlich empfehlen für eine festinstallierte Fasssauna ein Streifenfundament mit integriertem Punktfundament an den äußeren Streifen.
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